Jeder braucht einen Guru?!

Jeder braucht einen Guru?!

Es der 21.02.2021 ,7Uhr Morgens und ich stehe in Wanderschuhen, dicker Winterjacke und Rucksack vor der Haustüre und warte. Gleich kommt eine Freundin und wir wollen im Schwarzwald den Schnee genießen, zusätzlich meinte sie: die Sonne soll wohl um 8:15Uhr aufgehen und sie möchte unbedingt den Sonnenaufgang sehen. Na toll ich habe zwar frei, aber stattdessen stehe ich früh auf und friere jetzt schon, zusätzlich frage ich mich ob sich der ganze Aufwand wirklich lohnt.

Sie kommt, ist guter Dinge, hat beim Bäcker noch mehr Vesper geholt und freut sich auf den Sonnenaufgang. Ich setze mich etwas missmutig ins Auto, meine Zehen sind jetzt schon kühl und: meine Wetterapp behauptet, dass es oben neblig und wolkig ist. Toll, ich würde behaupten, intrinsische Motivation geht anders.

Angekommen geht es los. Der Schnee ist wirklich wundervoll, es ist kein Mensch unterwegs und es ist noch leicht dunkel. Von der Sonne noch nichts zu sehen, wir gehen den Berg hoch, ein wenig rutschen wir aber die Stimmung ist einfach nett. Es wird gequatscht und genossen und plötzlich sagt sie:“ Weißt Du, ich habe von einer Yogalehrerin gehört, dass man Dinge machen soll, die man sonst nicht tut. Zum Beispiel Sonnenaufgänge in den Bergen angucken oder auch am Strand schlafen und so Dinge.“ Ich bleibe stehen und frage sofort und auch ein wenig barsch:“ das war gar nicht deine Idee, sondern die einer Yogalehrerin?“ „Ja, klar, oder wärest Du drauf gekommen?“ Ich bin stumm und höre in mich hinein. Wäre ich selbst auch drauf gekommen? Jetzt würde ich behaupten ja klar oder ich habe ja auch schon am Strand geschlafen und einige Dinge gemacht die man außerhalb der Norm machen kann und sollte. Aber stimmt es wirklich?! Bekommt man Motivation, Ideen und “das müsste man Tun” wirklich durch sich selbst oder braucht es dafür externe Ideen und Denkanstöße?

Meine These: Jeder braucht einen Guru!

Und zwar für jeden Lebensbereich, einfach jemand der einen ein wenig inspiriert oder in den A… tritt, nur um dann zu behaupten: ach das habe ich doch schon gemacht oder ach das habe ich doch schon gewußt!

 P.S. Nein, die Sonne haben wir nicht gesehen. Wir waren 2 Stunden wunderbar unterwegs, danach gab es lecker Kaffee und wir waren einfach glücklich. Danke an den Yoga Guru 😉

Grenzen überschreiten- Change - beginnt bei Dir!

Change – Disruption – Betrifft es dich auch?

Viele Bücher wurden darüber geschrieben, unzählige Change Manager sind unterwegs um zu helfen oder um auf zu zeigen was passiert und wohin die Reise gehen kann. Manger, Firmeninhaber und Firmengründer hören sich das alles gerne an aber was ist mit der Umsetzung? Wann genau fangen wir an das Wissen auch um zu setzen? Wann beginnt man das Wissen ins Tun zu übertragen oder ist es nur ein “nice to have” oder ein “schön zu wissen” – tun müssen wir ja eigentlich nichts ODER?

Mich betrifft die aktuelle Krise mit voller Wucht und das absurde daran ist: Ich bin als Beraterin und Coach unterwegs und erkläre Unternehmern und Teams, auf was man unbedingt achten muss um am Markt zu bestehen. Egal ob als Marke, als Mensch für andere Menschen oder als Organisation. Ich kann die Theorie wunderbar, ich kenne unzählige Geschichten von Change und Erfolg und nun stehe ich da und denke: WOW Kirsten, was machst du nun?! Deine Firmen stehen still, da der Lockdown all das dicht macht mit dem du arbeitest. Also los fang an das gelernte, das was, du weißt um zu setzen.

Grenzen überschreiten – beginnt immer bei DIR

Ich habe getan was ich tun musste.

 1. Meine Seminare gibt es nun auch als Webinare. Ich habe gelernt mit Webinaren Menschen zu erreichen. Mein spärliches Equipment habe ich ein wenig aufgestockt und auch meinen Freund gefragt ob er mir am Anfang helfen kann, denn er ist Medien erfahren und kennt die Tücken.

2. Ich habe Kunden informiert, die nun wissen, dass ich weiter für sie da bin und man mich nahezu zu jeder Zeit kontaktieren kann. Es gibt keine klassischen Öffnungszeiten mehr, wer etwas von mir wissen möchte kann sich melden.

3. Ich habe Kunde, die mit nur ein paar Teilnehmern zu mir kommen oder ich zu ihnen. Das Hygienekonzept wird eingehalten und wir können in kleinem Kreise arbeiten, denn nicht alles geht online.

4. Ich mache mir täglich Gedanken, ab wann man sich geschlagen geben muss und aufgeben sollte?! Ist es das Geld? Ist es die Motivation oder was ist es, was mit evtl. zeigt: Gib auf oder mach weiter.

 

Wenn es dir auch so geht, wenn Du jemanden benötigst, der mit dir einfach mal über dein Business guckt und mit Ideen oder auch mit Zukunftsforschung umgehen kann, dann wäre es schön, wenn du dich bei mir meldest, denn ich garantiere:

MERKE: UMDENKEN ist nicht einfach mal so schnell gemacht!

Der Mist mit dem "ich will nur das Beste für...!"

Ist es wirklich gut, wenn die Kinder die Eltern als Freunde sehen oder sollten wir anfangen die Realität zu zeigen und Kinder eher zu unterstützen als sie zu nur zu schützen?

Ja, ich stelle Eltern unangenehme Fragen, denn ich erlebe in meinen Seminaren Azubis und Erstsemester, die sehr enttäuscht von Eltern sprechen und mich fragen: “Warum haben mir das meine Eltern nicht bei gebracht?!

Und ich kann
nur Antworten: Weil sie vielleicht nur das vermeintlich beste für DICH wollten! Verzeih
ihnen und gib nun Gas für Dein eigenes Leben!

Der Mist mit dem „ich will doch nur das Beste…!“

Mein Sohn ist im Februar bei uns ausgezogen. Meine Tochter
leidet sehr darunter. Viele im Freundes und Familienkreis haben dies schon
vorausgesehen und auch mir war das selbstverständlich bewusst und plötzlich gab
es für mich einige Aussagen und  Situationen und ja, wir haben darüber gesprochen aber um meine Tochter zu schützen möchte ich nicht meinen Sohn aufhalten! Die Realität ist genau das. Der Bruder zieht aus und ja uns geht es schlecht damit aber wir bleiben verbunden und wir sind immer noch eine Familie.

Ja, klar möchte auch ich für meine Kinder nur das Beste, dennoch ist für mich das Beste nicht, das, was es für viele in meinem Freundeskreis
ist. Ja, ich konfrontiere meine Kinder mit dem Leben, mit dem Miteinander und mit der Tatsache, dass man für Dinge etwas geben oder leisten muss und man
nicht nur konsumieren und wünschen kann. Es gibt Trauriges, Lustiges, Spannendes, Langweiliges, Aufregendes und vieles mehr, es gibt nicht nur: Ich übernehme das für Dich!

Was im Klartext bedeutete, dass meine Kinder seit dem 4.Lebensjahr helfen müssen und zwar immer entsprechend dem Alter. Kurzes
Beispiel: Spülmaschine ausräumen: mit 4 Jahren: erst das Besteck mit Hilfe und Ansage was man beachten muss, dann immer mehr und mehr, am Ende musste jeder im Wechsel den ganzen Geschirrspüler ausräumen. Ab dem 10. Lebensjahr war klar man muss für die Ordnung in
sein Zimmer sorgen und zwar nicht: ja Pech wenn es dreckig ist sondern: Regel:es muss einmal in der Woche so aufgeräumt sein, dass ich als Mutter zufrieden
bin und ja, ich habe den Kinder gelernt: wie man saugt, wie man staubwischt,wie man Fenster putzt und auch wie man ausmistet und aufräumt. JA, das habe ich
meinen Kinder beigebracht, denn ich bin nicht davon ausgegangen, dass man das plötzlich mit 15 oder 16 Jahren kann.

Außerdem haben meine Kinder gelernt Verantwortung für das eigene Tun zu übernehmen und zu lernen, wie man sich in welcher Situation
richtig verhält und wie man auf Mensch zugehen kann, damit man Respekt zeigt und bekommt. Konsequenzen gab es dann, wenn etwas klar ausgesprochen war und nicht eingehalten wurde.

Es gibt klare Regeln, klare Erklärungen dazu und viel Liebe und Verständnis. Was es nie gab war, dass wenn wir etwas ausgemacht haben, dass
das dann nicht eingehalten wurde, es ist Verlass auf uns auf das was gesagt wird, egal ob positiv oder negativ.

Nun erlebe ich eine neue schöne Welt in der junge Erwachsene, oder Teenager verwundert sind, wenn sie putzen sollen, wenn sie sich
überlegen sollen wie das dem eigenen Lebensunterhalt ist und wie wohl der Führerschein bezahlt werden wird.

Mich hat das sehr verwundert, bis ich mitbekommen habe, dass diese jungen Menschen bisher für nichts etwas tun mussten. Es gab alles was
möglich war mit der „Aussage“ ach die sind ja noch Kinder…

Ich finde es erschreckend, wenn ein Kind alles bekommen,ohne, dass der Wert der Leistung oder des Produktes klar ist. Es gibt so viele schöne Gelegenheiten
Kinder ohne Gegenleistung zu beschenken. Geburtstage, Weihnachten, Ostern… Aber ich erlebe immer mehr, dass Kinder ohne Grund vieles Bekommen und nicht mehr helfen müssen. Kein 5 jähriges Kind in meinem Bekanntenkreis muss im Haushalt ein wenig helfen, kein Teenager in meinem Bekanntenkreis wird mit der Tatsache konfrontiert, dass Leben Geld kostet und, dass man für sich einstehen muss und man sich selbst kümmern muss, denn als Kind gab
es alles frei Haus, egal wann und wo man war und plötzlich als neuer Erwachsener soll man dann wie auf Knopfdruck wissen wie viel Leben kostet, wie man versichert ist, wie putzt man das Klo oder ein Fenster putzt, was man beim Treppenhausdienst macht und wie man Müll trennt…

Warum denken wir, dass Kinder lernen das Leben zu meistern ohne, dass sie es je lernen durften was Leben ist?

Ist es wirklich toll, dass man Kinder nie mit Realitäten konfrontiert? Ist es gut, wenn Kinder alles bekommen und jeder Wunsch erfüllt wird und sich selbst als Eltern dagegen keinen mehr? Ist es sinnvoll das Kind in Watte zu packen und ihm alles ab zu nehmen?

Und wenn JA:

Ist es dann fair, wenn wir die neuen Azubis und Erstsemester beschimpfen und sagen, dass sie nichts mehr können und nichts mehr leisten?



Warum wir selbst nie in Normen passen möchten und dennoch ganz verliebt in Normen sind!

Ein Gruppe von 12 Frauen, ich schätze die Älteste auf 63 Jahre und die Jüngste auf 35 Jahre. Alle sitzen erwartungsvoll auf den Stühlen und schauen mich sehr skeptisch an, denn die Stunden davor habe ich über Körpersprache und Wirkung gesprochen. Nun geht es um das Thema Kleidung und Accessoires und zwar nicht was jeder so trägt sondern was in dem speziellen Arbeitsbereich der 12 Teilnehmerinnen von Kunden und Gästen erwartet wird. Die erste Dame, kurz vor dem Rentenalter meldet sich sofort und sagt:“ also wenn wir nun uns nicht mehr anziehen können was wir wollen, dass werden wir einen schlechten Job machen!“ damit erntet sie von links und rechts direkte Zustimmung und wildes Kopfnicken. Keine leichte Aufgabe für mich, denn ich stelle nun die gewagte These in den Raum, dass alle Kunden mit Erwartungen zu ihnen kommen und auch an die Optik. Nicht umsonst haben nahezu alle Firmen Kleidung für viele Mitarbeiter an der Front. Der Grund ist nicht nur die einheitliche Optik sondern auch die Kompetenz die man rein durch die Kleidung bekommt, man muss als Kunde nicht mehr lange suchen, sondern kann direkt (sofern vorhanden) einen Mitarbeiter ansprechen. Simples Hilfsmittel um Kunden die Auskunft zu erleichtern und um Mitarbeitern schnell kompetent erscheinen zu lassen.

Unsere Diskussion war für mich aussichtslos und ich bat die Damen sich kurz zu je 6 Personen zusammen zu tun und auf ein Blatt zu schreiben wie in ihren Augen die perfekte Mitarbeiterin aussieht, wenn diese aus allen Einzelteilen „zusammengebacken“ werden dürfte.

Nach 10 Minuten wurden die Damen still, denn auf den 2 Blättern stand eine „norm“ Frau, die ich persönlicher nicht besser hätte beschreiben können, sogar die Körbchengröße wurde erwähnt.

Die Diskussion über mögliche Firmenkleidung und nicht zu auffälligen Accessoires war danach nicht mehr nötig, denn durch die Gruppenarbeit wurde klar, wir wünschen uns an allen Positionen eine Person die so nah wir möglich an dem ist was wir erwarten.

Merken sie sich: Je auffälliger sie sich selbst darstellen, desto mehr müssen sie leisten.

Chill dein Leben oder warum sind die Azubis so?

Chill dein Leben oder warum sind die Azubis so?

Work Life Balance oder wie eine Generation vermeintlich ihr Leben chillt

 „FRAU DEHMER oder eigentlich KIRSTEN!!! Was ist mit den jungen Leuten los, haben die alle keinen Anstand mehr???“ So oder so ähnlich werde ich seit einigen Wochen angesprochen oder auch angeschrieben.

Meine Kunden sind der Meinung die jungen Menschen werden immer unverschämter, respektloser und haben zudem auch keine Disziplin mehr. Ist es nur eine Behauptung oder ist es wirklich so und wenn ja, weshalb ist das so?!

Seit 2008 unterrichte ich Azubis, außerdem habe ich selbst 2 Kinder die man zu den jungen Menschen zählt also, denke ich müsste ich es doch wissen ob es so ist und wenn ja weshalb.

Fakt ist: jede „Generation“ wie auch immer wir diese betiteln hatte eigene, nennen wir es „Spielregeln“. Vieles verblasst im Laufe der Jahre und wird dann ein wenig „schöner, harmloser und verklärter“ gesehen. Ich erinnere kurz an die Hippiezeiten in der Drogen zum guten Ton gehörten…

Was sollte ich nun also zu meinen Kunden sagen?  „ Ach was solls, ist eben gerade die Zeit in der alle denken sie müssten nach dem Abi ihr Leben chillen, machen sie sich nichts draus, in ein paar Jahren bekommen sie vielleicht, wenn es gut läuft wieder motivierte Azubis.“

Nein, leider kann ich das nicht so sagen, denn wer weiß ob das so ist und warum haben wir aktuell eine Work Life Balance Mentalität in der alle ein Jahr Auszeit ab dem alter von 25 Jahren wollen sowie eher das Leben entspannt sehen wollen ohne viel zu tun.

SIND WIR NICHT EIN WENIG SELBST SCHULD?

Jede Generation hat von der davor gelernt. Eine Meinung war immer: meinen Kindern solle es mal besser gehen als mir. Warum genau? Weil man wohl früher zu viel gearbeitet hat um sich etwas leisten zu können? Heute suggeriert das Internet und Millionen von „Stars“ Du musst eigentlich den ganzen Tag nichts tun, schöne Fotos machen, diese ins Netz stellen und schwupp bekommst Du pro Bild 1000 – 500.000 Euro. Ja das ist Fiktion, das wissen wir alle, denn wer so viel Geld für ein Foto wirklich bekommt arbeitet hinter den Kulissen hart am Aussehen oder am Image.

Helikopter Eltern sind auch ein Stichwort. In Freiburg ist  es soweit, dass die Universität Freiburg eine Messehalle anmieten muss damit die Eltern und Verwandten der Erstsemester zum ersten „Aufschlag“ dabei sein können. Seit wann kümmern sich Eltern um die Studien und Praktikumsplätze für die Zöglinge?

Ja, auch die Arbeitgeber erziehen die Azubis. Man bekommt direkt alles was man braucht, man muss sich eigentlich nichts mehr erarbeiten, sondern die Lehrherren sind froh, wenn überhaupt jemand den Job macht und so kommt es, dass ein Azubi im ersten Lehrjahr alleine eine ganze Anlage managen muss oder auf dem Bau steht und eine Baustelle beackert ohne, dass er je die Chance hatte zu lernen.

WIR!! Wir müssen in meinen Augen den jungen Menschen Disziplin und auch Benimmregeln beibringen, auch wenn es wirklich mühsam ist, aber wenn wir es ihnen nicht lernen, dann werden sie es nicht können.

Eins können sie mir glauben, in meinen Seminaren lachen wir gerne und sind fröhlich und ausgelassen aber nahezu alle Azubis sind froh, dass ich ihnen beibringe wie man ordentlich auf einem Stuhl sitzt, wie man Kunden richtige begrüßt und wie man sich beim Smalltalk verhält. Sie nehmen meine für sie oft strengen Regeln und Muster dankbar an und wissen auch, erst wenn man diese Regeln mal gelernt hat, dann kann man sie gekonnt brechen.

Denn die Benimmtrainerin hat ja auch immer mindestens ein Piercing und ein sichtbares Tattoo 😉

#Benimmstarterkit 1.0

#Benimmstarterkit 1.0

Wie? Wann? Warum und weshalb? Und wann ich und wann die anderen?

Nimm mich wie ich bin oder lass es? Auch ein Statement mit denen viele weiter kommen, ich dagegen sehe ich es ein wenig anders, denn wenn ich etwas von anderen Menschen möchte, dann ist es gut, wenn ich die „Regeln“ kenne und entweder einhalte oder bewusst breche.

Es reicht, wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet und weiß. Ein paar Ideen zum Thema Benehmen und Verhalten möchte ich Euch hier im BLOG mit auf den Weg geben.

#Benimmstarterkit 1.0

Grüßen vs. Begrüßen

Der Ankommende grüßt zuerst. Bedeutet, der, der ankommt, in einen Raum hinein geht oder zu einer Veranstaltung kommt grüßt die Anwesenden zuerst.

Grüßen bedeutet: verbal eine Grußformel wie „Guten Tag“ „Hallo“ oder ähnliches aus zu sprechen.

Begrüßen hingegen bedeutet:  man gibt sich die Hand. Es war so, dass der „Ranghöhere“ die Hand zum Begrüßen ausstreckte um zu zeigen: ja, du darfst mich anfassen.  Heutzutage wird allerdings erwarte, dass der „Rangniedere“ die Hand gibt, als Zeichen seiner Höflichkeit.

Also Tipp: lieber einmal zu viel Grüßen und die Hand geben als zu wenig. Denn wer nicht grüßt wird als unhöflich angesehen.

Die Sache mit dem Erfolg!

Die Sache mit dem Erfolg!

„Mach doch einfach ein VLOG“ rät mir eine Kollegin, „da kannst Du noch mehr Reichweite generieren, die Leute wollen heute nur noch Videos sehen“. Behauptet sie und hält das Handy in die Höhe und nimmt auf.

Stimmt das wirklich? Wollen wir mehr bewegte Bilder und Videos sehen, oder ist es nur ein Werbetrick der Industrie? Ich beginne also damit Menschen in meinem direkten Umfeld zu beobachten. Übrigens auch mich. Meine Kinder, beides Teenager gucken gefühlt Tag und Nacht Videos zu allem was gerade wichtig ist, sogar zu Mathethemen. Mein Papa, guckt Tutorials wie man welche Maschine repariert und ich gucken Videos an wie man Videos macht. Unglaublich, durch alle Altersschichten werden Videos geschaut. Wahrscheinlich hat meine Kollegin recht.

Gesagt getan, ich habe einen wunderbaren „Filmer“ gefunden, ein kurzes Video über mich und mein Leben gedreht und bin nun gespannt wie die Welt reagiert. Meine Ideen sollen nun alle paar Wochen per Video gezeigt werden. Für mich und mein Umfeld eine ganz neue Erfahrung, denn:

GUCKEN möchten alle, aber agieren fast keiner. Es bleibt spannend.

https://www.youtube.com/channel/UCDSuwwJTPfwqDm41Gw0k1uA

SCHÖNHEIT MACHT ERFOLG

SCHÖNHEIT MACHT ERFOLG

SCHÖNHEIT MACHT EFOLG!

 

„Schönheit macht erfolgreich!“ Dieser Satz lässt vor allem meine Zuhörerinnen, skeptisch und erschrocken aufblicken.

RUHE im Raum. Betretene Stille und dann verstohlene Blicke auf mich und zu den Sitznachbarinnen. Ich halte diese Stille aus, denn irgendwann sagt eine garantiert ein wenig lauter zu einer Dame neben ihr: „Klar – die hat gut reden, guck die doch mal an…!“ Mit DIE werde ich betitelt. Ich sehe es als Kompliment, denn ich habe laut Studien nur sehr wenige Merkmale die Forscher als Attribute der klassischen Schönheitsmodelle gefunden haben.

Hier die Merkmale die bei Frauen als schön empfunden werden. Diese haben unter anderem der Psychologe Martin Gründl der Uni Regensburg, sowie viele andere Forschungen aus Texas und Pennsylvania ergeben:

-          Lange Beine

-          Mind. mittelgroßer Busen

-          Schmale Taille (Proportionen sind hier wichtig)

-          Volle Lippen

-          Große Augen

-          Zierliche Nase

-          Hohe Stirnpartie

Schauen sie mit dieser Liste gerne mich an. Merken sie was? Nahezu nichts davon trifft auf meinen Körper zu. Weshalb wird dann behauptet, dass ich gut Reden habe?! Ganz einfach, ich habe mich damit beschäftigt und kann dadurch meine „Makel“ als schön „verkaufen“ Ich möchte Ihnen einige simple Beispiele nennen.

Ich beschäftige mich seit 2002 mit den Themen Menschen und Erfolg bzw. was macht Menschen erfolgreich. Darunter zähle ich nicht nur viel Geld verdienen sondern auch persönliche Erfolge die sich jeder einzelne setzt.

Heute liegt mein Fokus auf Attraktivität und Schönheit. Nicht als einziges Erfolgsmerkmal, aber als eines was immer belächelt und herabgestuft wird.

Menschen schließen unbewusst beim Anblick einer attraktiven Person auf eine starke und charismatische Persönlichkeit. Diese ist eine klassische Fehleinschätzung der Gefühlswelt, die wir kaum beeinflussen können. Das sitzt so tief, dass schon Babys attraktive Gesichter länger anschauen als nicht so attraktive. Dies ergab eine Studie mit mehreren Tausend Babys auf verschiedenen Kontinenten.

Attraktivität hat in den letzten Jahren extrem an Bedeutung gewonnen. Dies liegt zum einen an den ständig verfügbaren, bildgebenden Medien, zum anderen auch daran, dass attraktive Menschen tatsächlich oft in erfolgreichen Positionen  zu finden sind. Diese gelten als Vorbilder.

Ausstrahlung durch Schönheit! Jeder Mensch ist schön. Es kommt nur auf Deinen Blickwinkel an. Ausstrahlung kommt von innen, kein neuer Spruch schon klar, aber ich gehe noch einen kleine Schritt weiter: Dazu stellen wir uns die Fragen: was gefällt mir nicht? Wie würde es für mich perfekt aussehen und was kann ich dafür tun damit es perfekt wird?

Ich weiß, ich lehne mich damit sehr weit in die Psychologie der Menschen dennoch behaupte ich: Je näher ich an mein persönliches Schönheitsideal komme, desto mehr kann ich von innen stahlen und desto attraktiver werde ich.

Kleine persönliche, intime Beispiele:

5 Uhr morgens, alles vor 6 Uhr aufstehen ist für mich nahezu unlösbar. Ab und an habe ich aber Jobs da geht es nicht anders und dann muss ich eben aufstehen den ersten Zug zu bekommen. Also gucke ich ein Spiegelbild von mir an welches weit weg von Ausstrahlung und Schönheit ist. Um diese Einstellung nicht zu tief verankern zu lassen gibt es Creme, Schminke und die passenden Anleitungen dazu. Übung macht den Meister und so sehe ich binnen Minuten einigermaßen anschaulich aus. Im Zug kurz vor Ankunft wird es final fertig gestellt und schon fühle ich mich attraktiv und schön genug, dass ich meinen Job machen kann. Ja, ich gebe zu, im Zug wird nachgeholfen und je nach Verfassung mehr oder weniger. Daraus mache ich keinen Hehl, sondern nutze die Zugtoilette um mich schön und damit attraktiv für meine Kunden zu machen. Für mich hat dies auch mit Respekt vor meinen Kunden zu tun. Diese wünschen sich einen attraktive Seminarleiterin.

Ich kann durch meine Outfits wunderbar an meinem „System“ arbeiten. Auch dafür gibt es Menschen die, die mich dabei auf eine ganz wunderbare Weise unterstützen und das schönste aus mir raus holen. Nie geht dabei meine Persönlichkeit oder meine Einstellung verloren. Alles geschieht weil ich es möchte.

Ich bin außerdem weit weg von einem „mittleren Busen“. Dafür gäbe es zum einen passende BH´s zum anderen aber hole ich mir die Bestätigung von meinem Freund, der angibt, dass mein Busen ganz wunderbar ist.

Sich selbst richtig wahr zu nehmen ist wunderbar, macht attraktiv wenn damit auch ein wenig kokettiert. Dabei kann es leicht passieren, dass man ein wenig übertreibt um damit wo möglich vom anderen  Mitleid oder Komplimente bekommen möchte. Schauen Sie gut hin was sie persönlich wirklich damit erreichen wollen.

Meine geringe Körpergröße dagegen ist ein Thema, das mich seit meinem 6. Lebensjahr begleitet. Damit muss ich umgehen. Körpergröße ist für Frauen nicht so elementar, da wir im Durchschnitt kleiner als Männer sind, dennoch gibt es unzählige Situationen in denen ich als sehr kleine Frau kämpfen muss und ja, das mache ich zum Thema und ja, ich kenne mittlerweile auch die Grenzen die diese Größe mit sich bringt.

Damit lebe ich und ja, ich könnte es ein wenig ändern. Hohe Schuhe könnten mich bis zu 10cm größer machen. Was dann voll in der Norm wäre und als schön empfunden wird. Da ich nicht bereit bin auf solch hohen Schuhen zu laufen, lebe ich mit den Nachteilen der geringen Körpergröße. Nein, hier möchte ich nicht auf die „Tränendrüse“ drücken sondern klar aussprechen: Ich könnte etwas daran ändern, finde es persönlich aber nicht notwendig und lebe gut damit.

Eine Studie aus Texas hat herausgefunden, dass auf Frauen, die selbst empfundene Schönheit einen starken Einfluss auf Ihre Lebenszufriedenheit hat. Für Männer hingegen spielt der wirtschaftliche Erfolg noch eine größere Rolle. Somit kann man für sich selbst Schönheit definieren, sich selbst bewusst machen was das dann bedeutet und daran arbeiten oder es einfach als schönes Manko empfinden.

Zudem hat man herausgefunden, dass durch das streben nach Schönheit auch das Wohlfinden signifikant steigt. Man kann Schönheit fast mit Gesundheit vergleichen und auch wenn viele Menschen das nicht wahrhaben möchten.

Jeder Mensch ist schön. Manche braucht sich nur das GO geben, um sich um seine Schönheit zu kümmern. Schönheit darf gelebt, gezeigt und ausprobiert werden. Youtube sei Dank rückt es mehr und mehr in den Fokus und auch darüber kann man wieder Stundenlang philosophieren. Und auch hierbei gibt es immer konträre Meinungen.

Sie sind wunderbar. Glauben Sie mir das.

 

 

 

 

Es sind die anderen...

Seit 2010 unterrichte ich die Themen Körpersprache, Wirkung und Verhalten. Es ist unglaublich spannend, da es die gesamte Zeit um uns Mensch geht.

Ich erkläre weshalb wir Menschen Bewegungen schnell wahrnehmen, weshalb wir auf Kleidung und Mimik reagieren und wie wir uns den Alltag einfacher machen können.

Jeder Zuhörer gibt Kommentare ab und arbeitet fleißig mit. Anschließend behaupten auch wieder alle, dass ihnen alles einleuchtet und man es eigentlich, wenn man es sich mal genau überlegt ja schon wusste.

Während den Pausen beobachte ich die Teilnehmer. Dass ich das tue wissen alle, da ich es sage. Dennoch stelle ich immer wieder verwundert fest, dass fast keiner das Wissen anwendet.

Ich wollte wissen weshalb das so ist und fing an mich mit den Teilnehmern zu unterhalten. Beobachtet weiter und wollte schließlich nach 3 Jahren endlich genau erfahren weshalb alle die Seminare gut und wichtig finden, aber dann die Umsetzung ziemlich schwierig ist.

Die Antwort bekam ich, als ich einen jungen Mann, der während des Seminars 4-mal eingeschlafen ist „rauschmiss“. Er beschwerte sich bei meinen Aufraggebern, dass ich ihn, nur weil er etwas müde war raus geworfen habe.

Aha dachte ich:

So sieht Wahrnehmung und Einschätzung aus. Ich habe wahrgenommen, dass er mit dem Kopf durch das Einschlafen so zur Seite fiel, dass er seinem Sitznachbarn auf dem Schoss lag. Er wiederum schätze es so ein, dass er nur etwas müde war.

Wer hatte Recht?

Wenn wir ganz ehrlich zu uns sind müssen wir feststellen, dass nicht die anderen für unsere Wirkung verantwortlich sind sondern ganz alleine wir selbst. Andere können uns Einschätzen aber was sie einschätzen hängt immer von unserer Wirkung ab.

Schauen Sie ab und an morgens in den Spiegel und fragen Sie sich: „Wie möchte ich auf meine Mitmenschen wirken?!“

Machen Sie Ihre Wertschätzung sichtbar. Danke!